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- Geschrieben von: Ewald Klumpp
- Kategorie: Zeitungsberichte
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Unter dem Motto „Voices in Mösbach“ bot der Männergesangverein Eintracht am Samstagabend in der voll besetzten Dreikirschenhalle einen abwechslungsreichen Liederabend mit fünf Chören. Zwei langjährige Sänger wurden dabei geehrt.
Vorsitzender Manuel Klumpp führte durchs Programm des Abends, den der gastgebende Männergesangverein unter Leitung von Friedemann Nikolaus stimmungsvoll eröffnete mit „Dürfen darf man alles“ von den Prinzen und kraftvoll mit „Durch jeden Sturm“ von Santiano. Beide am Klavier begleitet in einem Arrangement des Dirigenten.
Es folgte eine Premiere. Wie der Vorsitzende der „R(h)ein Voices“ Bodersweier berichtete, war sein Männergesangverein nach Corona nicht mehr stimmfähig, erlebte unter Dirigentin Nelli Weinberger dann aber einen Neuanfang als gemischter Chor und hatte beim Liederabend in Mösbach den ersten Auftritt außerhalb Bodersweiers.
Stimmen überzeugen
Begleitet von Tatjana Schlegel am Klavier überzeugten die Stimmen vom Rhein mit Liedern wie „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay und dem ausdrucksvollen Appell für Toleranz „Wir ziehen in den Frieden“ von Udo Lindenberg. Auch der Frauenchor alleine begeisterte mit „Wunder gescheh’n“ von Nena.
Andere Akzente setzte dann der Männergesangverein Sängerlust Kartung unter Dirigent Frank Bollheimer mit Liedern wie „Kaperfahrt“ von Santiano. Das temperamentvolle Spiritual „Burden down, Lord“ setzte den Schlusspunkt unter den ersten Teil.
Unter dem Motto Ohrwürmer stand der Beitrag des „Liederkranz“ Kappelrodeck. Unter Dirigentin Kirsten Bormann reichte die Palette der stimmungsvollen Lieder von „Veronika, der Lenz ist da“ aus den 1920ern über die Walzermelodie „Ich tanze mit Dir in den Himmel hinein“ bis zu „Liebeskummer lohnt sich nicht“. Als Dank für den begeisterten Applaus erklang Amanda McBrooms Popsong „Die Rose“. Darauf folgte ein ganz anderer Stil vom Männergesangverein Schutterbund aus Schuttertal unter Leitung von Udo Wendle. Auf das Lied „Männer mag man eben“, in dem übertriebenes Macho-Gehabe ironisch beleuchtet wurde, folgten akzentuierte Beiträge wie der „Mambo“ von Grönemeyer und „Rama Lama Ding Dong“ von den Edsels und als Zugabe Robert Papperts „Aprilsnarr“.
Song mit Anspruch
Der Gastgeber leitete mit „Die Antwort weiß der Wind“ den Abschluss ein. Ebenfalls in einem Arrangement von Friedemann Nikolaus folgte mit „A kind of Magic“ ein anspruchsvoller Song von Queen und als Zugabe von den Prinzen „Der Mann im Mond“.
Zwischen diesen Liedern ehrte Manuel Klumpp mit seinem Stellvertreter Ewald Klumpp zwei langjährige Sänger. Seit 60 Jahren singt Franz Wilhelm mit Hingabe im MGV Mösbach. Er trage sehr viel zur Gemeinschaft im Chor und zur Pflege des Chorgesangs als Kulturgut bei.
In Würdigung dieser herausragenden Leistung erhielt er ebenso eine Ehrenurkunde wie Ernst Neunzig, der seit 70 Jahren in mehreren Chören aktiv ist, seit zehn Jahren in Mösbach. Franz Wilhelm dankte Vorstand, Dirigent und Sängern für die vorbildliche Gemeinschaft: „Wir sind eine tolle Gruppe.“