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- Geschrieben von: Ewald Klumpp
- Kategorie: Zeitungsberichte
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In Mösbach feierten die Besucher ein gemütliches Fest im Zeichen des knackigen Herbstobstes
Achern-Mösbach. »Die Äpfel haben schon fast die Kirschen eingeholt«, meinte Sonja Schuchter, die aus der Landwirtschaft kommt, sich bestens mit allen Erzeugnissen aus dem Dorf auskennt und voll des Lobes über die knackigen Äpfel ist. Im Kirschendorf haben sich in den vergangenen Jahren zunehmend die Äpfel etabliert. Sorten wie Elstar, Gala, Jonagold, Braeburn oder Kiku werden vermarktet, auch edle Wässerle werden aus der Frucht gebrannt.
Die Ortsvorsteherin war zum Auftakt des Apfelfestes in bester Herbstlaune, zapfte ruckzuck ein großes Holzfass mit Freibier an und belegte auch, dass sie aus original Mösbacher Äpfeln leckeren Saft trotten kann. Sie sagte, dass im Ort noch 17 Landwirten im Vollerwerb und gut 100 im Nebenerwerb heimisch seien und Mösbach mit Obst, Wein und Landschaft etwas zu bieten habe, was nicht alle haben und was nun durch das neue Apfelfest des Männerchors hervorgehoben werde.
Während die köstliche Apfel- Meerrettich-Suppe nach einer Kreation von Dirigent Friedemann Nikolaus köchelte und frittierte Apfelschnitz zubereitet wurden, begrüßte der Vorsitzende Johann Klumpp die Gäste und hätte sich natürlich auch einen sonnigen Altweibersommer gewünscht.
Aber da selbst im Kirschenund Apfeldorf Mösbach gegen Regenwetter kein Kraut gewachsen ist, haben die Sänger sicherheitshalber mit Zelten dafür gesorgt, dass die Gäste an trockenen Plätzen die Gaumenfreuden genießen konnten.
Das Apfelfest ist die Fortsetzung des Festes in »Köningers Hof«, es passt zum Ort und mit Ausnahme in Oberkirch gibt es keines dieser Art in der Region. »Wir wollten kein Wein- oder Herbstfest machen«, sagte Johann Klumpp, der mit Sängerkamerad Hans-Peter Doll die Idee für dieses neue Fest hinter der Ortsverwaltung hatte.
Dort hatte der Männerchor bereits beim 625-jährigen Dorfjubiläum 2011 seinen Platz, der sich schon damals bestens zum »Feschdeln« geeignet hatte und deshalb wieder erste Wahl war.
Hinter einem Eingangstor aus Apfelkisten ging es gemütlich zu, zwischen Josef Baumanns Trotte im Handbetrieb und rustikaler Scheunenbar der Sängerschar ließ es sich gut verweilen.