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- Geschrieben von: Ewald Klumpp
- Kategorie: Chronik
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Das Theaterspiel für den 6. 1. 64 ist
fast gescheitert. Der Verein hat sich das Stück: "Wenn der Hahn
kräht!" ausgesucht. Da in diesem Stück ein Ehebruch vorkommt, lehnt
Pfarrer Graß die Regie ab. Der Verein stellt sich quer und holt als Regisseur
einen alten Theaterspieler; Franz Bühler. Graß schießt nun scharf, "Wenn
ihr das Stück doch spielt, bin ich gezwungen, die Kinder in der Schule darauf
hinzuweisen, daß das Stück nicht geeignet ist." Pfarrer Graß hat Mut und
weiß: "Wehret den Anfängen!" Der Schriftführer spricht allerdings von
Vergewaltigung des Vereins. Der Verein gibt nach. Ein neues Stück wird
bestellt:
"Ehestand und Wehestand." Das
aber wird von Pfarrer Graß eingeübt. Franz Bühler ist entlassen. Das anstößige
Stück wird am 4. 1.64 im Fernsehen gesendet.
In der GV am 10. 1. 64 legen Roman
Klumpp und Heinz Schwenk die Vorstandschaft nieder. Das Suchen nach einem neuen
Vorstand beginnt. Dabei muß es sehr schlimm zugegangen sein. Dem Dirigenten
Knäbel wird die Suche zu dumm und er sagt: "Ich setze euch das Messer an
den Hals. Ich komme erst wieder, wenn ihr eine neue Vorstandschaft habt!"
Spricht‘s und verlässt die Versammlung. Erst nach eineinhalb Stunden ist es so
weit. 1. Vorstand ist Otto Wilhelm, 2. wird
Reinhold Panther. Damit beginnt für
den Verein die Ära Wilhelm, die ihm viele Jahre lang gut bekommen soll.
In diesem Jahr sucht der Verein Kontakt
aufzunehmen mit einem ähnlich klingenden Ort und findet es in Mölschbach/Pfalz.
Am 6. 12. 64 wird zunächst schriftlich mit dem dortigen Gesangverein Verbindung
aufgenommen.